Psalms 28

1Von David.
Auch dieser Psalm wird gut verständlich im Blick auf Absaloms Empörung. Vielleicht ist der Psalm zu verschiedenen Zeiten entstanden. Die Bitte V1-5 scheint während der Empörung gedichtet zu sein. Da ist David mit seinem Volk in großer Not. Frevler haben sich gegen ihn erhoben, falsche Freunde haben ihn verraten. Der Dank V6-9 paßt besser für die Zeit nach der Empörung. Am Schluß (V8-9) bittet der König für sich und sein Volk.
/ Zu dir, o Jahwe, rufe ich, / Mein Fels, gib mir doch Antwort! / Denn hörst du mich nicht, / So gleiche ich denen, die in die Grube fahren.
D.h. den Sterbenden oder Gestorbenen.
2Höre mein lautes Flehn, wenn ich zu dir schreie, / Wenn ich meine Hände erhebe / Zu deinem Allerheiligsten.
Im Allerheiligsten der Stiftshütte und des Tempels stand die Bundeslade mit den Cherubim, die Gottes Gegenwart abbildeten und verbürgten.
3Raff mich nicht weg mit Frevlern und Übeltätern, / Die freundlich reden mit ihren Nächsten, / Während sie Böses im Sinne haben. 4Vergilt du ihnen nach ihrem Tun und ihren bösen Werken! / Nach ihrer Hände Tat gib ihnen, / Vergilt du ihnen, was sie verdient! 5Wenn sie nicht achten auf Jahwes Tun und seiner Hände Werk, / So reiß er sie nieder und baue sie nicht!
D.h. schenke ihnen nicht Glück und Segen.
6Gelobt sei Jahwe! / Denn er hat mein lautes Flehen gehört. 7Jahwe ist mein Schutz und mein Schild. / Auf ihn hat mein Herz vertraut, / Und ich hab Hilfe gefunden! / Drum jubelt mein Herz, / Und mit meinem Liede will ich ihm danken. 8Jahwe schütze sein Volk! / Ein Heilsort ist er seinem Gesalbten.
Für seinen gesalbten König.
9O hilf deinem Volk und segne dein Erbe, / Weide und trage sie ewiglich!
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